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Geld weg, Auto da, Auto weg, Geld wieder da und schon wieder weg

Januar 9, 2012

Mandant erwirbt über ein Auktionsportal ein Kfz und holt dieses dann auch bei Berlin ab. Der – realistische – Kaufpreis wird bar übergeben. Bis dahin alles in Ordnung.

Zuhause schaut sich der Mandant das Kfz genauer an. Die Fahrgestellnummer stimmt nicht mit den Papieren überein. Auch andere Merkmale passen irgendwie nicht zusammen, kurz das Kfz ist aus mehreren geklauten Teilen zusammenmontiert.

Der Mandant geht zur Polizei, diese beschlagnahmt erstmal das Kfz und fängt an zu ermitteln. Das Kfz ist also weg.

Das ist dem Mandanten zu dumm und er ruft den Verkäufer an. Auf den Hinweis, der Mandant habe festgestellt, es lägen einige erhebliche Unstimmigkeiten mit dem Kfz vor, er wolle jetzt sein Geld wiederhaben, reagiert dieser erstaunlich zuvorkommend. Er erscheint tatsächlich mit dem Geld hier vor Ort (immerhin über 200 km entfernt) und will alles rückabwickeln.

Dumm nur, dass die Freunde und Helfer in grün, äh schwarz, schon vor Ort sind; es macht zweimal „klick“. Und das Geld? Wird natürlich auch erstmal sichergestellt.

Jetzt dürfen wir versuchen, das Geld loszueisen… mal sehen, ob das genauso schnell und unkompliziert geht. Ich habe da gewisse Zweifel.

RA Klenner

3 Kommentare

  1. Nun, die Geschichte ist ja wirklich witzig. Offensichtlich waren die Verkäufer ebenfalls ahnungslos… oder wirklich so …?


    • Wenn der Verkäufer was wusste, muss er schon seeehr blauäugig gewesen sein.



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